Kategorie: Bewerber-Tipps

Der erste Satz – die Einleitung

Der erste Satz - die Einleitung

„Der schönste erste Satz“ war ein Wettbewerb, der im Jahr 2007 ausgetragen wurde, um den schönsten ersten Satz der deutschsprachigen Literatur zu wählen. Gewinner war das Buch „Der Butt“ von Günter Grass, das mit: „Ilsebill saltze nach.“ beginnt.

Wie wichtig ist Ihnen der 1. Satz bei einem neuen Buch oder einem Text, den Sie zu lesen beginnen, achten Sie darauf?

Einen gelungenen Einstieg zu finden ist eine echte Herausforderung, besonders wenn man über sich selbst schreiben soll. Das führt leider dazu, dass bestimmt 80-90% aller Bewerbungsanschreiben etwa so beginnen:

Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bin ich auf Ihre Ausschreibung gestoßen, die mich interessiert und auf die ich mich hiermit bewerbe.“

Dieser Satz scheint wie ein Rettungsanker zu sein: „geschafft, der 1. Satz steht!“

Doch welche Aussagekraft ergibt sich daraus? Erklärt es sich nicht von selbst, dass Sie interessiert sind und sich bewerben, wenn ich doch gerade Ihre Unterlagen in den Händen halte?

Als langjährige Leserin von SEHR vielen Bewerbungen kann ich sagen, dass ich es unendlich zäh finde, immer und immer wieder die gleiche Einleitung lesen zu müssen, ohne das Interesse zu verlieren – jedem gerecht zu werden, statt einfach darüber hinwegzuspringen und dabei vielleicht doch etwas wichtiges zu übersehen.

Daher mein Tipp:

  • Machen Sie sich Gedanken, welche Kernaussagen Sie über sich treffen möchten und schreiben Sie diese auf – im 1. Schritt ohne auf Format, Layout oder Reihenfolge zu achten.
  • Sortieren Sie anschließend diese Punkte nach Prioritäten und stellen Sie einen sinnvollen Text zusammen.
  • Eventuell fällt Ihnen bei dieser Vorbereitung ganz von alleine etwas ein, womit Sie Ihr Anschreiben starten können, um dem Leser/in eine Abwechslung zu all den anderen Bewerbungen zu bieten und ihn auf interessante Weise einzuladen, mehr über Sie zu erfahren.

Wecken Sie die Neugier des Lesers und laden Sie ihn ein, mehr über Sie zu erfahren!

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Lücken im Lebenslauf

Lücken im Lebenslauf können ok sein, Lügen nicht!

Was gilt im Lebenslauf überhaupt als Lücke?

Hierzu gibt es keine festen Regeln. Aus meiner Sicht spielt ein „freier“ Monate zwischen zwei Arbeitgebern keine bedeutende Rolle, es sei denn, viele Ihre Jobwechsel folgen relativ schnell aufeinander und Sie haben häufiger „kurze „Auszeiten“ dazwischen.

Manche Lücken wählt man freiwillig (Auslandsaufenthalt, längere Reise o.ä.), andere lassen sich nicht vermeiden. So wünscht sich niemand eine längere Krankheit oder dass das Unternehmen, bei dem man beschäftigt ist, Personalkürzungen vornimmt oder vielleicht sogar in die Insolvenz gehen muss.

Wenn Sie zwischen zwei Jobs „Leerlauf“ haben, wäre es natürlich ideal, wenn Sie diese Zeit genutzt haben, z.B. für einen Sprachkurs. Aber auch eine Auszeit, um den Kopf frei zu bekommen und fit für die neue Aufgabe zu werden, wird sicherlich jeder akzeptieren. Doch bleiben Sie unbedingt bei der Wahrheit.

Denn mit einer Frage seitens des Personalers sollten Sie so oder so rechnen: Er hat einen geübten Blick dafür, Ungereimtheiten aufzuspüren und nachzufassen, weil er weiß, was sich hinter bestimmten Formulierungen verbirgt! Eine aufgedeckte Unwahrheit führt zum sofortigen Aus im Bewerbungsprozess.

Lassen Sie auch unbedingt die Finger weg vom sog. „Schminken“. Da wird eine Neuseeland-Reise als „interkulturellen Bildungsreise“ oder die Zeit der Arbeitslosigkeit als „Phase der intensiven Potentialanalyse“ getarnt. Damit sind Sie schlecht beraten.

Meine Empfehlung:

Gehen Sie proaktiv mit Ihrer Lücke um, denn in den seltensten Fällen verläuft unser Leben geradlinig oder nach Plan. Der Versuch, etwas zu verschweigen, weckt in der Regel Zweifel an Ihrer Glaubwürdigkeit und Ihrer Authentizität! Eine erfundene Weiterbildung könnte Sie in Erklärungsnot bringen.

Legen Sie Ihrem potentiellen neuen Arbeitgeber glaubhaft dar, warum Sie sich für diesen Weg entschieden haben, wie es dazu kam und warum Sie in diesem Zusammenhang evtl. auch bewusst eine Lücke in Kauf genommen haben.

Sie wünschen sich von Ihrem zukünftigen Arbeitgeber sicherlich auch, dass er Ihnen alles Wesentliche mitteilt, offen und ehrlich mit Ihnen umgeht. Bringen Sie ihm den gleichen Respekt entgegen.

Haben Sie weitere Fragen oder benötigen Sie Unterstützung zu diesem Thema? Dann rufen Sie mich gerne an und wir entwickeln zusammen Ihren individuellen Lebenlauf.

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